Im Rahmen der Ersttrimester Diagnostik kann das Präeklampsie-Risiko der werdenden Mutter bestimmt werden. Bei früher Erkennung können Maßnahmen zur Vorbeugung und entsprechende Kontrolluntersuchungen veranlasst werden.
Bei einem erhöhten Risiko für eine im Verlauf der Schwangerschaft auftretenden Präeklampsie, steht heute mit der möglichst umgehenden täglichen Einnahme von niedrig dosiertem ASS (100-150mg) bis zur 34. SSW eine Therapie zur Verfügung, die über 75%
der vor 34 SSW auftretenden und damit häufig schwerer verlaufenden Präeklampsie verhindern kann. Die nach der 34 SSW auftretenden Präeklampsie-Form-kann etwa zu 40% verhindert werden.
Bedingung hierfür ist allerdings ein früher Beginn der Therapie vor der 15.-16. SSW.
Der große Vorteil des frühen Screenings auf Präeklampsie liegt also in der Bestimmung des Risikos in einer Zeit, in der der optimale Beginn der ASS-Therapie liegt und man daher aktiv die Wahrscheinlichkeit der Präeklampsie verringern kann